Fühlst du dich oft müde und erschöpft? Bist du ständig unter Zeitdruck? Leidest du unter Schlaf- oder Verdauungsstörungen und bist anfällig für Infekte?
Dann nutze den Monat April, um mit uns gemeinsam zu entgiften. Die Yogapraxis ist hierbei der ideale Wegbegleiter.
Wenn wir an die Begriffe „detoxen“ und „entgiften“ denken, ist unser Fokus oft auf eine Ernährungsumstellung und eine vermehrte körperliche Aktivität gerichtet. Für unsere „mentale Hygiene“ hingegen sorgen wir viel zu selten. In dem Buch „Detox mit Yoga – Körper und Geist von Ballast befreien, ganzheitlich entgiften“ von Anna Trökes, das ich zur Vorbereitung dieses Textes genutzt habe und aus dem viele Informationen und Tipps stammen, wird Meditation als das „machtvollste Mittel“ beschrieben, um den Geist zu reinigen. Wir neigen dazu, uns und unseren Körper durch negative Gedankengänge nahezu zu vergiften. Eine regelmäßige Meditationspraxis lässt das ständige Gedankenkarussell in uns zur Ruhe kommen und lenkt den Fokus auf heilsame und positive Inhalte. Baue in den nächsten Wochen eventuell eine kurze tägliche Meditation in deinen Alltag ein.
Auch verschiedene Atemtechniken helfen unseren Geist zu beruhigen, Stress zu reduzieren und unseren Körper zu entgiften. Summe bei jeder Ausatmung passend zur Jahreszeit wie eine Biene, entfache mit Kapalabhati ein Feuer in deinem Körper und mache dir auch die Wechselatmung zu Nutze.
Besuche, wenn du magst, um deine Achtsamkeit zu schulen einen Workshop bei Melanie und überlege, wie du auch digital detoxen kannst. Vielleicht entscheidest du dich, an einem Tag am Wochenende für einige Stunden dein Handy auszuschalten oder aber abends den Fernseher auszulassen und vermehrt zu lesen.
Und nun eine gute Nachricht: Unser Körper besitzt die perfektesten Entgiftungsorgane, die es überhaupt gibt, die Niere, die Leber, die Lunge, den Darm und unsere Haut. Durch die Yogapraxis werden diese alle angeregt. So massieren und stimulieren Twists (wie der Drehsitz oder die gedrehte Flankendehnung) unsere Verdauungsorgane, eine Grundlage für ein stabiles Immunsystem. Umkehrhaltungen (wie Viparita Karani oder der Schulterstand) wirken entgiftend und regen unseren Stoffwechsel an und Balancehaltungen (wie der Baum oder der Adler) erfordern eine so große Aufmerksamkeit, dass unsere Gedanken zur Ruhe kommen und Ängste und Stress verringert werden können. Und auch beim Yin Yoga regen wir mit gezielten Asanas unsere Entgiftungsorgane an.
Mit Reinigungstechniken aus dem Hatha Yoga können wir die Säuberung unseres Körpers unterstützen. Folgend eine kleine Auswahl: Beim Ölziehen, im Sanskrit Gandusha genannt, wird mit einem Esslöffel Sonnenblumen- oder Sesamöl für 10 bis 15 Minuten der Mund gespült. Dem kann eine Zungenreinigung (Jihva Shodana) folgen und auch eine regelmäßige Nasenspülung (Jala Neti) ist mit Meersalz und einer herkömmlichen Nasendusche einfach in den Alltag integrierbar.
Wenn du die Entgiftung durch deine Ernährung unterstützen möchtest, versuche natürliche und möglichst unverarbeitete Lebensmittel (Obst, Gemüse, Gemüsebrühe und Nüsse) zu essen und trinke viel Wasser.
Auf einen energiereichen Start in den Frühling,
Love
Manon