Monatsinspiration Januar: Yoga und die gesunde Wirbelsäule

„Ich habe Rücken“ „Die Last, die ich auf meinen Schultern trage“ „Mir bricht gleich das Kreuz“ „Mein Nacken ist total verspannt“ …und so weiter. Ich kenne niemanden, der noch keine Schmerzen im Rücken oder Schulter-Nacken-Bereich gehabt hat.

Was hat das mit Yoga zu tun?

Yoga hilft in vieler Hinsicht für eine gesunde Wirbelsäule. Durch die Yoga-Asanas können wir unserer Wirbelsäule wieder ganz viel Länge schenken und den Druck und die Schmerzen lindern, teilweise verschwinden sie ganz.

Die Wirbelsäule hat eine herausragende Bedeutung für die Gesundheit und Beweglichkeit des Körpers im Alltag wie im Yoga.

Ursachen für Rückenschmerzen gibt es viele. Die häufigste ist jedoch die dauerhaft falsche Beanspruchung der Wirbelsäule. Rückenschmerzen haben selten strukturelle, sondern meist funktionelle Ursachen.

 Was bedeutet das?

Das funktionelle Zusammenspiel der knöchernen Wirbelsäule und der umliegenden Muskeln, Sehnen und Bänder sind oft bedeutsamer für einen schmerzfreien, starken Rücken als die Auswirkung mancher Abnutzungserscheinungen an der Wirbelsäule und an den Bandscheiben. Für die Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule ist der (anatomisch-physiologisch) korrekte Gebrauch des Rückens entscheidend.

Die Wirbelsäule ist die Zentralachse des menschlichen Körpers.

Alle anderen Knochen sind direkt oder indirekt mit der Wirbelsäule verbunden. Der erwachsene Mensch hat 24 Wirbel: 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel und 5 Lendenwirbel. Die Wirbel des Kreuzbeins und des Steißbeins sind miteinander verschmolzen.

 Unsere Wirbelsäule hat mehrere Funktionen:

 Statik = Festigkeit:

Viele unserer Knochen, Bauchorgane, Brustorgane und die meisten Skelettmuskeln sind direkt oder indirekt über Bindegewebe mit der Wirbelsäule verbunden

Bewegung:

Die gesunde Wirbelsäule ist nicht einfach eine Säule. Sie besteht aus vielen Wirbeln, die gegeneinander flexibel sind.

Welche Bewegungen kann die Wirbelsäule?

  1. Vorbeuge
  2. Rückbeuge
  3. Seitneige nach links und rechts
  4. Rotation nach links und rechts
  5. Aufrichtung

Schutz:

  • des Rückenmarkskanal, der durch die Wirbelsäule hindurch verläuft
  • des Brust-, Lungen- und Bauchraumes von hinten
  • des Brust- und Herzraumes von vorne (über die an der Wirbelsäule ansetzenden Rippen)

Energie

  • aus yogischer Sicht ist die Wirbelsäule der zentrale Energiekanal in unserem Körper
  • sie verbindet uns über das Wurzelchakra mit der Erde und am Scheitelpunkt des Kopfes mit dem Universum
  • ein Weg der primären Energie-Zirkulation (Meridiane) läuft durch die Wirbelsäule. Wenn die Wirbelsäule nicht bewegt wird, dann ist der Energiefluss durch die Meridiane behindert.
  • durch die Aufrichtung der Wirbelsäule und den Erhalt der Flexibilität, begünstigen wir einen ungehinderten Energiefluss im Wirbelsäulenkanal

Warum hilft Yoga für eine gesunde Wirbelsäule?

Genauso wichtig wie die Stärkung der Rückenmuskulatur ist es, dass die Wirbel selbst und die Wirbelsäule bewegt werden. Tägliche Bewegung der Wirbelsäule in alle ihr möglichen Richtungen ist sehr wichtig: nach vorne, nach hinten, nach links, nach rechts, drehen und strecken.

Die Bewegungen, die wir in den Yoga Asanas (=Übungen) machen, sind optimal, um die Wirbelsäule gesund zu halten.

Des Weiteren müssen die Muskeln gedehnt werden und damit Muskeln, Sehnen und Bänder gut funktionieren, müssen sie genutzt werden.

Nutzen, Dehnen, Bewegen und Stärken – all das machen wir im Yoga.

Wenn du also etwas Gutes für deine Wirbelsäule tun willst, dann übe Yoga.

Love 💕

Anette

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