Monatsinspiration Oktober – Die Sache mit der Dankbarkeit

Die Sache mit der Dankbarkeit

Dankbar sein für das was man hat. Danke sagen für die Geschenke dieser Welt. Dankbarkeitstagebuch schreiben. Durch Aufzählen von 5 Dingen für die du am Tag dankbar bist, deine Stimmung heben…

Sich in Dankbarkeit zu üben ist ein echter Trend geworden, zu dem es inzwischen allerlei zu finden gibt, wie z.B. Dankbarkeitstagebücher, Ratgeber und Coachings. Das Problem mit dem Trending ist allerdings oft eine Überladung, der Verlust einer Quintessenz und manchmal auch ein genervtes Augenrollen, da wir vielleicht einfach gerade den Zugang zur Dankbarkeit nicht finden können, weil es die äußeren Umstände nicht hergeben. 

Wie kommen wir trotz dem, oder vor allem in solchen Augenblicken, wahrhaftig zu dieser tiefen Dankbarkeit, die nachweislich das Immunsystem sowie unsere mentale und emotionale Ebene zu stärken weiß? 

Wenn du dies hier liest, besuchst du vermutlich manchmal oder häufiger eine unserer Yogaklassen. Beginne hier auf der Yogamatte den Samen der Dankbarkeit in dir heranwachsen zu lassen, bei der Wurzel der Dankbarkeit, bei dir selbst: 

Spüre deine Füße, die dir im Kontakt zum Boden Halt schenken. Spüre deine Beine als zwei  standhafte Säulen, die dich durch deine Yogapraxis und dein Leben tragen. Nimm deine eigene Präsenz in jedem aufgerichteten Wirbel deiner Wirbelsäule wahr, zeige dich! Mutig und annehmend. Spüre dein Herz in deiner Brust schlagen und den Atem durch deinen Oberkörper fließen. Nimm die Lebendigkeit in dieser Erfahrung wahr. Spüre deine Hände, die dich jeden Tag halten und nimm dein entspanntes Gesicht war, wenn du in Shavasana alle Sorgen aus deiner Mimik entweichen lassen darfst.

Fühlst du die Wärme in deiner Brust die sich ausbreitet wenn du diese Zeilen liest? Das ist gelebte Dankbarkeit in seiner Quintessenz. Spürst du es nicht? Dann lasse es in diesem Moment in deinem Körper erfahrbar werden: Schließe deine Augen und lege deine rechte Hand auf deine Bauchdecke und die linke auf deinen Brustkorb. Fühle die direkte Lebenskraft in der wellenförmigen Bewegung deiner Atmung unter deiner rechten Hand. Nimm die pulsierende Energie deines Herzens unter deiner linken Hand wahr und schicke über beide Handflächen Wärme und Liebe in deinen gesamten Körper. Gib dir dafür 5 bis 10 Atemzüge Zeit.

Hier beginnt der Fokuswechsel vom Werten, Leisten und Tun zum Wahrnehmen, Zuhören und Sein.

In deiner Yogapraxis übst du dich darin, deinen Körper und dich Selbst mit einem anderen Blick zu betrachten. Keine Wertungen werden laut, um dir zu sagen, dass du es gerade besonders gut oder schlecht machst. Keine Glaubenssätze halten dich davon ab dein volles Potenzial zu entfalten oder gut für dich zu Sorgen, wenn dein Energielevel mal geringer ist, als das zu der die Yogaklasse dich einladen mag. Dein Ego darfst du beiseite legen, um deine Grenzen wahrzunehmen und sie liebevoll zu betrachten anstatt über sie hinauszurennen, weil dein Blick zu sehr im Außen und auf andere gerichtet ist.

Umso öfter wir diesen Fokuswechsel vom Tun zum Sein in unserem Körper-Geist-System integrieren, umso mehr gehen wir den inneren Weg zu einem tiefen Frieden, der uns erlaubt genug sowie authentisch wir selbst sein zu dürfen und den Moment mit allen Höhen und Tiefen zu akzeptieren. Und für diesen Moment, in dem wir nicht handeln, nichts verändern, nichts erreichen brauchen, wird alles still, weich und friedlich. Das ist der Raum den wir kreieren, um tiefe wahrhaftige Dankbarkeit zu praktizieren.

Es ist der Moment, in dem wir nicht mehr viel brauchen um ehrliche Dankbarkeit in unserem Körper zu erfahren. Es genügt der Lebendigkeit unserer Atmung zu lauschen, in Kontakt mit unserem kraftvollen Herzen zu treten und diese tiefe Erleichterung zu spüren, dass dies unsere Anker sind die wir brauchen um präsent, liebevoll und dankbar mit und für uns zu sein. Diese innere Einstellung trägt tiefe Veränderungen in sich, auf der Matte so wie auch in unserem Leben und im Kontakt zu den Menschen um uns herum.

Wir beginnen immer bei uns, im Inneren! Umso mehr steigt die Vorfreude, die Oktober-Klassen genau unter dieser Fahne gestalten und mit euch auf der Matte in die Dankbarkeits-Praxis einzutauchen zu dürfen. 

Der perfekte Moment, um auch für euch ganz viel Dankbarkeit rauszuschicken! Dafür, dass ihr uns als Yogalehrer*innen euer Vertrauen, eure Aufmerksamkeit und eure Wärme schenkt!

Wir freuen uns, euch diesen Monat mit ganz viel Dankbarkeit in unseren Yogaklassen zu begegnen.

Namasté

Melanie

& Eure Yogaschule

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