Monatsinspiration Juli: AJNA CHAKRA – das Stirnchakra

Wir treffen jeden Tag eine Menge von Entscheidungen: Was ziehe ich an? Nehme ich Käse oder Marmelade aufs Brot? Esse ich mittags oder abends warm? Muss ich überhaupt was Warmes essen? Gehe ich zum Yoga oder treffe ich mich mit einer Freundin etc…

Diese „kleinen“ Entscheidungen treffen wir oftmals unbewusst und ohne große Anstrengung.

Werden die Entscheidungen jedoch komplexer und wichtiger, sieht es schon anders aus.

Nehme ich das neue Jobangebot an? Bleibe ich in der Partnerschaft? Plane ich schon jetzt den Urlaub für´s nächste Jahr und wenn ja, wohin? 

Wir können dann Plus/Minus-Listen machen, uns Meinungen von allen möglichen Menschen holen, Ratgeber lesen, analysieren, reflektieren, abwägen, und, und, und, aber manchmal bringt uns das alles nur noch mehr durcheinander.

Was wir dann benötigen, ist Klarheit, Unterscheidungsfähigkeit, gesundes Urteilsvermögen und Intuition.

All diese Qualitäten sind im sogenannten „Ajna“ Chakra oder Stirnchakra lokalisiert.

Zum sechsten Chakra, auch drittes Auge genannt, gehört unsere Fähigkeit, wahrzunehmen, Ideen zu entwickeln und intuitiv zu handeln.

„Ajna“ ist Sanskrit (alte indische Sprache) und bedeutet so viel wie „reines Wahrnehmen“.

Das dritte Auge schaut nach innen. Es sitzt zwischen und knapp oberhalb der Augenbrauen, in der Mitte des Kopfes. Unsere Augen zeigen uns die Welt, wie sie existiert. Unser drittes Auge zeigt uns, wie diese Welt für uns ist und wie wir sie wahrnehmen – jenseits von Zeit und Raum.

Das heißt, wir können gleichzeitig in die Vergangenheit, die Gegenwart und Zukunft schauen und darin Muster erkennen, die uns helfen, intuitiv zu handeln – jenseits von bewussten Entscheidungen.

Hier liegt der Anfang von Weisheit.

Das Gegenteil von Intuition ist die Illusion, die uns vorgaukelt, wie wir die Dinge gerne hätten.

Illusionen sind irreführend und lassen uns meist enttäuscht zurück. Das Wort „Ent-Täuschung“ besiegelt das Ende einer Täuschung, der Illusion. Wenn wir lernen, nach innen und nach außen klar zu sehen, sinkt die Gefahr, Fehler zu wiederholen.

Was diesem Chakra gut tut

Unser Stirnchakra öffnet uns für übergeordnete Weisheit, für Klarheit und unsere innere Stimme. Folgende Dinge können das Chakra aktivieren:

  • Unter dem klaren Sternenhimmel liegen oder sitzen und die Unendlichkeit spüren
  • Meditationen mit dem Mantra OM oder KSHAM durchführen, die Mantren singen
  • Bewusst versuchen die Intuition wahrzunehmen
  • Sich mit der Farbe Blau umgeben, sie fokussieren
  • Spirituelle Bücher lesen
  • Sich mit den Gedanken weiser Menschen beschäftigen
  • Ein Traumtagebuch führen
  • Phantasie beflügeln durch Malen, Geschichten lesen und vieles mehr
  • Visualisierungsübungen zur Zukunft machen

Hilfreiche Affirmationen für das Stirnchakra

Wenn du gut mit Sprache und Affirmationen arbeiten kannst, dann ist das ein toller Weg! Nimm dir einfach die passenden Sätze heraus oder formulier deine eigenen Affirmationen und sag sie dir jeden Tag mehrmals – am besten vorm Spiegel. 

  • ·Ich fühle mein inneres Licht.
  • Meine Phantasie fließt.
  • Ich höre meine innere Stimme laut und klar.
  • Jeden Tag verstehe ich mehr und mehr.
  • Ich spüre die Unendlichkeit.
  • Ich vereine die Pole und finde meine Mitte.
  • Ich spüre was wesentlich ist.

Asanas für das Stirnchakra

  • Balasana (Kleinkindhaltung)
  • Der Kopfstand und als Vorstufe der Delphin
  • Die tiefe Hocke (Malasana)

Pranayama

Die Wechselatmung Nadi Shodana eignet sich prima zur Aktivierung des Dritten Auges.

Meditation für dein Stirnchakra

Setz dich aufrecht hin, atme tief ein und aus.

Leg dir dann die Daumen auf den Raum zwischen deinen Augenbrauen, da wo die Nase gerade in die Stirn übergeht (aber so, dass du noch so leicht an die Seite fassen kannst).

Leg die Handflächen aneinander und drück deine Daumen fest gegen deine Stirn.

Roll innnerlich die Augen zu diesem Druckpunkt und atme weiter tief. Wenn du magst, sag dir innerlich beim Einatmen „Sat“ und beim Ausatmen „Nam“

Halte diese Stellung zwischen einer und drei Minuten, dann leg deine Hände in den Schoß, halte die Augen so auf die Mitte deiner Stirn fixiert und atme weiter tief.

Visualisier jetzt ein blaues Licht in der Mitte deiner Stirn und lass dieses Licht mit jedem Atemzug klarer und strahlender werden.

Wenn du magst, sag dir innerlich: Ich bin alles.

Fühl, wie durch das blaue Licht Erkenntnis und tiefes Wissen in dich strömt. 

Wenn du das Gefühl hast, dass es nun Zeit ist aufzuhören, atme tief durch, streck dich und öffne die Augen.

Also: achte die nächste Zeit bei Entscheidungen ganz bewusst auf deine Intuition, deine „innere Stimme“. Wenn du durch die oben genannten Übungen praktizierst und in unsere Yogaklassen kommst, wirst du schnell eine Wirkung spüren und es wird dir einfacher fallen, Entscheidungen zu treffen.

Und dadurch setzt du Energien frei, die dich wieder leichter und klarer fühlen lassen.

Viel Freude beim Ausprobieren!

Love❤️

Katharina

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